In einer Zeit, in der der Klimawandel immer bedrohlichere Ausmaße annimmt und die Dringlichkeit von Maßnahmen zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen zunimmt, treten innovative studentische Initiativen wie TUM Carbon auf den Plan, um Lösungen zu entwickeln, die einen wirklichen Unterschied machen können. Gegründet im Jahr 2021 in Garching bei München, hat sich TUM Carbon zum Ziel gesetzt, die Technologie des Direct Air Carbon Capture and Storage (DACCS) voranzutreiben.

DACCS ist ein vielversprechender Ansatz, um das Problem der CO2-Emissionen anzugehen, insbesondere jene, die schwer oder kaum vermeidbar sind. Durch die Abscheidung und Speicherung von CO2 aus der Umgebungsluft strebt TUM Carbon an, Negative Emissionen zu erzielen und damit einen Beitrag zur Begrenzung des menschengemachten Klimawandels zu leisten.

Das Team hinter TUM Carbon besteht aus etwa 40 engagierten Mitgliedern, darunter die Gründer Greta Baden, Maximilian Birnboeck, Andreas Fill, Sri Vijay Vangapandu, Leo Laschinger, Sebastian Ruffert, Alexander Zakher, Laura Schleicher und Florian Strunk. Gemeinsam arbeiten sie daran, eine Technologie zu entwickeln, die nicht nur effektiv, sondern auch energieeffizient ist. Ihr Prozess, der aus den drei Teilschritten Air Contactor, Regeneration Plant und Dry Ice Storage besteht, zeichnet sich durch seine Energieeffizienz aus, da die Regeneration bei relativ niedrigen Temperaturen erfolgt und die benötigte Wärme durch Kopplung mit der Trockeneisproduktion bereitgestellt werden kann.

Um ihr Ziel schnell zu erreichen, ist TUM Carbon dem MakerSpace beigetreten. Für TUM Carbon ist der MakerSpace von unschätzbarem Wert, da er den Mitgliedern die Möglichkeit bietet, handwerkliche Fähigkeiten zu erlernen und Prototypen schnell zu bauen und voran zu bringen. Insbesondere die verschiedenen Maschinen zur Metallbearbeitung haben dem Team geholfen, ihre Pilotanlage voranzutreiben.

Der Prototyp von TUM Carbon befindet sich derzeit auf einem Technologiereifegrad (TRL) von 4. Dies bedeutet, dass das Konzept bereits im Labor getestet wurde und jetzt auf dem Weg ist, in einer realen Umgebung weiterentwickelt zu werden. Das Team arbeitet hart daran, eine Pilotanlage zu bauen, die in der Lage ist, 20 Tonnen CO2 pro Jahr aus der Umgebungsluft abzuscheiden. Dies ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Markteinführung ihrer Technologie.

Für den nächsten Schritt benötigt das Team von TUM Carbon vor allem weitere kluge Köpfe im Bereich Ingenieurwesen, Mitglieder mit handwerklichen Fähigkeiten und zusätzliches Funding zur Finanzierung ihrer Anlagenkomponenten. Mit diesen Ressourcen sind sie zuversichtlich, dass sie ihre Ziele erreichen und einen bedeutenden Beitrag zum Klimaschutz leisten können. Du hast interesse mitzuwirken, dann schau hier vorbei.

Für Studenten, die selbst einen Prototypen im MakerSpace bauen möchten, hat das Team von TUM Carbon einige Ratschläge parat: Wichtig ist es, einfach anzufangen und nicht zu zögern, um Hilfe zu bitten. Die Mitarbeiter im MakerSpace sind erfahren und stehen immer gerne zur Verfügung, um Unterstützung zu bieten.

In einer Welt, die mit den Herausforderungen des Klimawandels konfrontiert ist, ist es inspirierend zu sehen, wie wie TUM Carbon mit Innovation und Entschlossenheit Lösungen entwickeln, die einen positiven Einfluss auf unsere Zukunft haben können. Mit ihrem Engagement und ihrer Leidenschaft sind sie auf dem besten Weg, eine klimafreundlichere Welt zu schaffen.